Dienstag, 23. September 2014

Zurück daheim, 19.09.14

Der letzte Tag unserer Reise ist angebrochen. Dieser besteht aus der Fahrt von München nach Wien. Kurz nach der Grenze machen wir am Mondsee Mittagspause. Da ich den Mondsee noch nie so warm erlebt habe, (vielleicht liegt es auch daran, dass ich gerade skandinavische Seen gewöhnt bin) nutze ich die Gelegenheit und bringe meinen Kreislauf im erfrischenden Wasser wieder in schwung.
Nun werden die restlichen Kilometer nach Wien gemacht, wo wir von Tobias’ WG-KollegInnen empfangen werden. Nach einem kurzen Hallo geht es zu mir nach Hause, wo der Rest vom Auto entladen wird. Dann gilt es noch unser Gefährt zu putzen um es seiner Besitzerin zurück geben zu können.
Nach der endlosen Fahrerei die letzten tage ist es schön endlich am Ziel angekommen zu sein. Trotzdem bin ich etwas wehmütig, dass die Reise nun nach gut zwei Monaten zu Ende ist und das Alltagsleben wieder beginnt.
Danke an Tobias und Lukas für diesen wundervollen Sommer! Ich freue mich jetzt schon auf die nächste gemeinsame Reise!

Optisches Museum Jena, 18.09.14

Die Strecke bis München ist nicht so lange, also bleibt noch etwas Zeit um Weimar zu besichtigen bevor es weiter geht. Nach gut einer Stunde haben wir sowohl Goethes als auch Schillers Wohnhaus gesehen, sowie letzterem Grab. Das ging schneller als gedacht, daher machen wir uns auf nach Jena, der Heimatstadt von Carl Zeiss. Hier besuchen wir das Optische Museum Jena, welches uns Einblicke in die Geschichte der Fotografie gewährt. Ausserdem gibt es jede Menge Ferngläser, Mikroskope und Brillen aus vergangenen Tagen zu bewundern. Nur moderne Optiken und dessen Herstellung gehen uns ein bisschen ab, das muss ich wohl bei einem Besuch in Oberkochen nachholen!
Nach einer etwa vierstündigen Fahrt kommen wir in München an, wo wir von Tobias’ Eltern willkommen geheissen werden.
Schillers Wohnhaus

Bis nach Weimar, 17.9.14

Heute beginnt die Heimreise. Der Wecker reisst uns bereits um sechs Uhr aus dem Schlaf. Wir packen die restlichen Sachen zusammen und verstauen sie in unseren Fahrzeugen. Nach einem letzten Frühstück mit unseren Gastgebern geht los nach Gedser, von wo die Fähre nach Rostock fährt. Mit einem kurzen Winken vom Motorrad verabschiedet sich Lukas von uns, welcher nach Rodby fährt, von wo er die Fähre nach Puttgarden nimmt um weiter nach Hamburg zu kommen.
Als Tobias und ich in Rostock ankommen nutzen wir die Gelegenheit und werfen einen kurzen Blick in die Stadt. Die Fahrt nach Weimar, unserem heutigen Ziel, ist noch lange, also geht die Reise nach einem kurzen Stadtspaziergang und ein paar Einkäufen weiter. Um ca neun kommen wir schliesslich etwas müde in Weimar an, wo wir in der Christengemeinschaft übernachten dürfen.
Offshore-Park an der dänischen Küste

Mein Rostock... ;)

Kopenhagen per Fahrrad, 16.09.14

Unser Zweiter Tag in Kopenhagen beginnt wieder mit einem schönen Frühstück. Durch eine unklare Kommunikation warten Amelia und ihre Mutter schon länger auf uns Schlafmützen, weil wir uns keinen Wecker gestellt haben. Nach dem Essen machen Lukas und Johannes ihre Fahrräder klar und ich hole mir mit Amelia auch ein Fahrrad, welches ich benutzen darf. Zusammen mit Amelia starten wir auf unseren Farrädern eine Tour durch die Stadt. Wir sehen die kleine Meerjungfrau und den Schwarzen Diamanten (die Hauptbibliothek welche mit einer Kombination aus moderner und historischer Architektur sehr sehenswert ist). Nach einem kleinen Mittagessen im Park fahren wir nach Christiana. Ein Viertel in dem vor einigen Jahren die Menschen die Häuser besetzt haben und jetzt immer noch ohne Miete zu zahlen in einer alternativen Gruppe von etwa tausend Menschen mit verschiedenen Kneipen und Märkten, auf denen viel grüner Rauch zu erschnüffeln ist, zusammenleben. Der Heimweg gestaltet sich als besonders aufregend, weil wir mit den Fahrrädern in die Rushhour kommen und so das wahre Fahrradleben in Kopenhagen erleben. Es ist nicht zu beschreiben was hier für ein Gedränge auf den extra breiten Radwegen durch die Stadt herrscht. (50% der Bevölkerung fährt hier mit dem Rad in die Arbeit oder in die Schule) Es scheint eine grosse logistische Herausforderung zu sein, diese vielen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer unter einen Hut zu bekommen. Es gibt hier oft mehrere unterschiedliche Radspuren, mit extra Abbiegespuren und Ampelanlagen für Fahrräder und das neben dem gewöhnlichen Auto-Stadtverkehr. Oft hat es den Anschein dass der Stau auf dem Radweg fast länger ist als auf der Strasse und das Ende der langen (oft dreispurigen) Radschlange ist am Horizont manchmal gar nicht zu erspähen. Der Abend wird mit packen und einem weiteren Festmal mit verschiedensten Gemüsesorten und leckerstem Hünchen abgerundet.
St. Albans Kirche

Im Schwarzem Diamanten

Vor'm Schwarzem Diamanten

Happy Birthday! 15.09.14

Kurz nachdem wir aus unseren Betten gekrochen sind kommt Amelia von ihrer Vorlesung nach hause. Wir frühstücken gemeinsam mit ihrer Mutter und machen uns dann auf in die Stadt. Amelia zeigt uns einige Sehenswürdigkeiten. Wir sehen unter anderem das Castello, die neue Oper, die Börse sowie einige Kirchen. Etwa um halb Drei verlässt uns Amelia um Karten für Tivoli für heute Abend zu organisieren. Wir besichtigen daweil noch ein Studentenviertel sowie die Frauenkirche. Nach einem kleinem Snack geht es dann Richtung Tivoli. Besonders beeindruckt sind wir dabei von den unendlich vielen RadfahrerInnen, welche auf ihrer Spur genau so lange Warteschlangen bilden wie die Autos daneben.
Bevor wir bei Tivoli Amelia und ihre Freundinnen treffen, besuche ich noch schnell das Hard Rock Cafe um ein paar Mitbringsel zu erstehen.
Sobald alle da sind geht es in den historischen Vergnügungspark, welcher bereits beim Ansehen einen sehr netten Eindruck macht. Dank Amelias Tante bekommen wir einen Freipass für alle Fahrten in Tivoli. Auch wenn die meisten Sachen hier etwas kleiner als im Prater sind, machen sie doch jede Menge Spass. Von Riesenkettenkarusell über Achterbahn bis Sombrero probieren wir alles aus.
In einem asiatischen Restaurant essen wir zu Abend, bevor wir zum Abschluss einige Runden im Autodrom drehen und mit der Rutschebanen, der ältesten Attraktion in Tivoli, Fahren. Ich werde dabei etwas an die Zwergerlbahn im Prater erinnert.
Nach dem sehr vergnüglichen Abend geht es zu Amelia nach hause wo wir den Tag mit einer Geburtstagstorte für Tobias ausklingen lassen. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Geburtstag, daher an dieser Stelle ein Dankeschön an Amelia für die gelungene Organisation!
Fahrt in die Stadt

Schloss Rosenborg

Nyhavn

Tivoli!
Actiongeladene Fahrt!

Ob Marie da mitfahren darf?
GoPro-Selfie

Beim dritten Versuch hat Tobias es dann doch geschafft... ;)


Auf nach Dänemark, 14.09.14

Die sternenklare Nacht hinterlässt uns eine Menge an Morgentau und hindert uns daher leider daran die Zelte für die Reise vollständig trocken zu verpacken. Heute heisst unser Ziel Kopenhagen, und wir machen uns ohne grosse Umwege auf in Richtung Fähre, die uns nach Dänemark bringen soll. Als dann Lukas mit seinem Motorrad auch endlich angekommen ist, wird er gerade noch auf die ablegende Fähre gelassen und wir müssen mit dem Auto noch eine weitere Viertelstunde warten.
Nach einer kurzen Fahrt durch Dänemark kommen wir bei dem Haus in Frederiksberg (einem Stadtteil von Kopenhagen) an. Hier wohnt die Familie von Amelia, eine alte Freundin von mir, die ich vor vier Jahren in Washington DC (USA) in einer Sprachschule kennen gelernt habe. Die Familie empfängt uns sehr herzlich und bereitet uns zur Begrüssung ein wahres Festmal auf der Terasse (so gut dass ich mich als Teilzeitvegetarier richtig über das gute Geflügel freuen kann). Nach dem Essen bekommen wir von Mutter und Tochter noch eine ausführliche Stadtrundfahrt mit dem Auto. Wieder zuhause angekommen wird der Luxus von Wlan und warmer Dusche noch kurz genossen. Dabei ich finde heraus, dass ein guter Freund von mir gerade ein Auslandssemester in Kopenhagen macht und ich lade ihn zu meiner kleinen Geburtstagsfeier morgen ein. Wir drei fallen dann sehr schnell todmüde in unsere extra weichen Betten.

Wehröffnung, 13.09.14

Heute gilt es wieder etwas Strecke zu machen, um morgen nicht all zu viel fahren zu müssen. Wir steuern zuerst Vänersborg an, da in der Nähe der Stadt eine Burg zu sehen sein soll. Nach einigen Suchen geben wir auf und beschliessen, dass die Burg wohl nur ein kleiner Steinhaufen war, welcher nicht weiters spektakulär war. Also geht es weiter nach Trollhättan um den dortigen Wasserfall zu besichtigen. Es stellt sich heraus, dass dieser in Wahrheit ein Kraftwerk mit Schleusen ist. Wir machen eine kleine Besichtigungstour rund um das Kraftwerk. Gerade als wir gegenüber der Staumauer sind öffnen sich die Wehre und gewaltige Wassermassen strömen das Flussbett hinunter.
Ein paar Minuten später ist das Späktakel wieder zu ende und wir gehen die Runde fertig. Beim Kraftwerksgebäude stellen wir fest, dass die Wehröffnung nur einmal die Woche stattfindet und wir genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.
Nun gilt es noch einen schönen Zeltplatz zu finden. Nach einigen Suchen finden wir einen unbenutzten Badestrand. Wir fragen die nächsten Anrainer ob es für sie in Ordnung ist, wenn wir hier übernachten. Diese haben nichts dagegen und so können wir guter Dinge unsere Zelte neben dem Wasser aufschlagen.
Wehr offen

Wehr geschlossen

Abendessen